Was ist das eigentlich? Ich wohne in einem alten Haus und an
meiner Decke gibt es verschiedene Verzierungen. Was ist das? Diese Frage ist gar nicht so selten wie man
vielleicht zunächst annehmen möchte. Ähnlich verhält es sich mit dem Thema, was
ist eigentlich ein Stuckateur?
Nicht jedem ist es ein Begriff was Stuck ist
oder was Stuckateure machen. In einer Zeit, in der der Schwerpunkt, wenn Häuser
neu gebaut werden, nicht mehr auf der Dekoration, sondern eher im technischen Bereich liegen und ein Stückweit
auch der Tatsache geschuldet, dass man eine Zeit lang diese Dekorationen
einfach leid war, können viele heute mit diesen Begriffen nichts mehr
anfangen. In einer Zeit in der
technische Errungenschaften, die für uns heute selbstverständlich sind, wie z.B.
Heizungsanlagen, Autos, Fernseher, ja sogar elektrische Beleuchtung, ist
schnell nachvollziehbar, dass für diese durchaus notwendigen Dinge Geld
investiert werden muss. Anders sah es aus, als es diese Dinge alle noch nicht
gab, oder diese gerade im Entstehen waren. Viele mit Stuck ausgestattete Häuser
sind aus einer Zeit, bevor der technische Fortschritt in unser alltägliches
Leben Einzug gehalten hat. Während heute Stuck eine Dekoration ist, um
Wohnräumen oder Fassaden den letzten Schliff zu verleihen, war es zu dieser
Zeit selbstverständlich damit seinen Wohlstand nach außen zu
präsentieren. Was ist also Stuck? Als
Stuck bezeichnet man aus Gips geformte Schmuckelemente für den Innen- oder
Außenbereich. Im Außenbereich werden auch andere Materialen wie z.B. Kalk,
Trass oder Zement verwendet. Die Tradition der Stuckateure geht zurück bis in
die Antike und hatte im Rokoko seine Hochzeit. Nach der überladenen Phase des
Rokoko besann man sich wieder zurück zu alten und klassischen Formen, was bis
heute anhält und gerade mal wieder eine kleine Renaissance erfährt. Während der
klassische Stuck immer aus Kalk und Gips bestand, werden heute viele
Verzierungen aus Kunststoffmaterialien verarbeitet.
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