Mittwoch, 5. März 2014

Ziergiebel einer Stuckfassade saniert

Stucksanierung eines Ziergiebels an einer Altbaufassade. Als Ziergiebel bezeichnet man den oberen Abschluss einer Stuckfassade. Oftmals stark verziert im Baustil des Hauses, manchmal auch als Träger für Botschaften oder Motive die im Zusammenhang mit dem Bauherren oder Baumeisters stehen. Abbildungen von Sonnen oder ähnlichen waren ebenfalls sehr beliebt. Nach den Jahren kommen die Spitzen der Stuckfassaden an einen Punkt, an dem die jahrelangen Witterungseinflüsse eine Wartung erforderlich machen. Es ist Besitzern von Altbauten dringend zu empfehlen die Ziergiebel, genau wie noch einige andere Fassadenelemente regelmäßig prüfen zu lassen. Herabfallende Teile einer Stuckfassade können zu tödlichen Geschossen werden. Größere Teile können mehrere Kilogramm wiegen, wenn diese abrechen und zu Boden stürzen werden meist weitere vorstehende Teile der Fassade beschädigt. Nicht auszudenken was geschehen kann, wenn ein solches Trümmerteil einen vorbeilaufenden Passanten trifft.
Dieser Ziergiebel war in einem verhältnismäßig gutem Zustand und musste nur in kleinen Teilbereichen bearbeitet werden. Der Stahlträger über dem Fenstersturz war durch eindringendes Wasser aufgequollen und musste vollständig frei gelegt werden. Lose Rostschichten wurden abgelöst und der Stahlträger gereinigt. Mehrere Schichten Rostschutzfarbe konservieren den Stahlträger für die nächsten Jahrzehnte. Der Sturz wurde mit dem Bestand angepassten Mörteln neu verputzt. Um auch den Rest des Giebels weiter dauerhaft zu schützen ist vom Dachdecker eine Metallabdeckung eingebaut worden.


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Sanierter Ziergiebel. Stuckornamente farbig abgesetzt

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