Stuckrosetten sind in vielen Fällen an Stuckdecken in Altbauten vorhanden. Ihre ursprüngliche Form und Ornamentik sind allerdings durch die Anstriche aus vergangenen Renovierungen kaum noch zu erkennen. Durch das Entfernen dieser alten Farbschichten erstrahlen Stuckrosetten dann wieder in Ihrer ursprünglichen Form. Oftmals treten dann erste Fassungen und oder Teilvergoldungen auf. Stuckrosetten wurden regelmäßig in dunklen Farben gefasst und mit Blattvergoldungen veredelt. Wie die Farbschichten abgelöst werden, muss im Einzelfall entschieden werden. Im besten Fall handelt es sich um dicke Schichten Leimfarbe. Diese lässt sich mit Laugenwasser und entsprechenden Werkzeugen leicht ablösen. Hartnäckiger sind Dispersionsfarben, in Kombination mit bereits in der Vergangenheit freigelegten Stuckrosetten, hier ist die Farbentfernung nur mit entsprechenden Beizen möglich. Ist erst die Farbe vollständig entfernt geht es an die Restaurierung der Stuckrosette. Fehlende Ornamente werden mit einem Gips/Kalkgemischt nachmodelliert. Jetzt ist die Stuckrosette fertig für einen neuen Anstrich, doch werden in letzter Zeit vermehrt keine deckenden Anstriche ausgeführt. Stattdessen bekommt der Stuck an der Oberfläche nur noch eine dünne Lasur. So bleibt das Ergebnis der Schatzsuche sichtbar und hat einen ganz eigenen Stil, ein Zeitzeuge der Geschichte des Hauses.
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