Stuckrosette ohne Stromanschluss

Stromkabel wurden häufig sichtbar verlegt
Um den Deckenstuck beim Einziehen der Elektroleitungen nicht zu beschädigen wurden die Leitungen in der Wand noch unter den Putz verlegt bis kurz unter die meist umlaufende Hohlkehle. Von dieser Stelle aus wurden die Kabel dann sichtbar auf der Decke und über den Stuck verlegt. In vielen Häusern ist das bis heute der Fall. Die Leitungen wurden entweder direkt auf den Stuck und Putz geklebt oder von der Wand zur Raummitte abgependelt. Beide Varianten sind heute nicht mehr zeitgemäß.
Stromkabel nachträglich unter Stuck einbauen
Ja es ist möglich nachträglich die Stromkabel durch den Stuck oder hinter dem Stuck von der Wand zur Raummitte zu bringen. Es braucht dazu einen geschickten Elektriker und einen Stuckateur. Von der in der Wand liegenden Abzweigdose wird zunächst eine Verbindung bis zur Decke hergestellt. Der Stuck zwischen Wand und Decke besteht meist aus einem Wandstab, einer glatten oder verzierten Hohlkehle und einem oder mehreren Deckenstäben. Bei stark verziertem Stuck kann man versuchen mit einem entsprechend langen Bohrer hinter den Profilen durch zukommen. Wenn das nicht gelingt sollte ein Schnitt an einer unauffälligen Stelle durch die Profile gemacht werden. Im Deckenbereich kann ja nach Lage der Deckenbalken das Kabel oberhalb der Spalierlatten verlegt werden. An der Stuckrosette wird genau wie bei der Hohlkehle verfahren. Die alte Gasleitung sollte nach Möglichkeit für die Befestigung der Lampe erhalten bleiben oder wird gleich bei dieser Gelegenheit gegen eine Gewindestange ausgewechselt. In der Regel empfiehlt es sich bei der alte Gasleitung zu bleiben, da diese meist direkt an einem Deckenbalken befestigt wurden.
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